Verstappen verpasst die Pole Position in Amerika: Das ist schief gelaufen
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Es bleibt bei zehn Pole Positions für Max Verstappen in dieser F1-Saison. Der Niederländer fuhr im F1-Qualifying für den Großen Preis der USA die schnellste Zeit, doch dabei überschritt der dreifache Weltmeister die Streckenbegrenzung. Hier ist, was bei Verstappen schief gelaufen ist.
Für Verstappen verlief der Freitag in Austin gut. Verstappen schloss das erste freie Training mit der schnellsten Zeit ab und es schien keine Probleme vor dem Qualifying auf dem Circuit of the Americas zu geben. Im ersten Teil des Qualifyings war Verstappen erneut der Schnellste, aber die Abstände waren nicht groß.
Während Verstappen in dieser Saison schon mehrmals genug Pace hatte, um sich die Pole mit einem Run zu sichern, wurde schnell klar, dass er in Texas mehr darum kämpfen musste. Ferrari, McLaren und Mercedes lagen in den verschiedenen Qualifying-Sitzungen in den Kurven sehr dicht beieinander und die immer schneller werdende Strecke bedeutete, dass Verstappen keinen einzigen Run auslassen konnte.
Die Konkurrenz ist Verstappen dicht auf den Fersen
In Q1 und Q2 beendete Verstappen die Session nicht mit der schnellsten Zeit. Jedes Mal war ein anderer Fahrer schneller. Verstappen fuhr zwar nicht auf einem neuen Reifensatz und kam auch nicht jedes Mal zum günstigsten Zeitpunkt auf die Strecke, aber trotzdem: Der Druck war groß.
Kein Wunder, dass man Verstappen über den Bordfunk fluchen und schimpfen hörte, als bei seinem ersten Run in Q3 etwas schief lief. Teamkollege Sergio Perez war ihm in der letzten Kurve seiner schnellen Runde im Weg. Wie konnte das Team das nur zulassen?
Im Viaplay-Studio äußerten auch Rudy van Buren und Christijan Albers ihren Unmut. Laut van Buren war das ein eklatanter Fehler von Red Bull Racing und Albers verstand, warum Verstappen nach dem Qualifying "stinksauer" war.
Was lief für Verstappen in Amerika schief?
Weil der erste Run nicht gut genug war und er zwei Zehntel langsamer war als Leclerc, musste Verstappen im zweiten Run loslegen. Doch schon in der ersten Kurve, in der Verstappen bremste, ging alles schief. Da er wusste, dass er diesen Fehler beheben musste, blieb er für den Rest der Runde am Limit.
Auch in der letzten Kurve gab Verstappen alles und landete knapp über dem Limit. Obwohl der Niederländer fünf Tausendstel schneller ist als der Monegasse, wird schnell klar, dass Verstappens Zeit nicht gültig war. ''Es sah so aus, als hätten wir die Pole Position'', teilte Christian Horner anschließend Viaplay mit.
Horner geht davon aus, dass auch von P6 aus ein gutes Ergebnis möglich ist, und Verstappen selbst war danach noch bodenständiger: ''So macht der Sonntag ein bisschen mehr Spaß. ' Verstappen wird den Grand Prix am Sonntag von Platz sechs aus starten. Am Samstag finden zunächst das Sprint-Shootout und das Sprintrennen statt. Also eine weitere Chance für Verstappen, die Pole zu holen.